Fördergelder für digitale Projekte
Die Pandemie ist wie sie ist und die Situation lässt sich zwar diskutieren, aber offensichtlich nicht so einfach ändern. Bis dahin kann man nach Positivem schauen und wird auch fündig! Morgens checke ich immer die Entwicklung des Dax, der aktuell von einem Allzeithoch zum nächsten steigt. Das ist doch erstmal ein Zeichen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung und damit ein gutes. Ein weiteres positives Signal sind die unterschiedlichen Förderprogramme, die oft nicht ausgeschöpft werden. Natürlich gibt es immer wieder Ärger und vor allen Dingen Unsicherheit über das wie und wer bei der Beantragung von Fördergeldern, aber es gibt sie! Und mit einigen kann man auch längst aufgeschobene Investitionen nachholen. Die Programme für Digitalisierung im Rahmen der Überbrückungshilfen III sind ein super Ansatz, um beispielsweise Webshops, Webseiten oder Apps zu entwickeln und das mit Fördergeld von bis zu 20.000 Euro!
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) stellt weitere Gelder bereit, um die Folgeschäden der Corona-Pandemie für Unternehmen zu kompensieren. Dabei wurde der Rahmen erweitert, welche Fixkosten die Überbrückungshilfe deckt. So können nun auch Investitionen in Digitalisierung (z.B. Aufbau eines Onlineshops) in Höhe von einmalig bis zu 20.000 Euro geltend gemacht werden.
Rahmenbedingungen
Gefördert werden Unternehmen, Soloselbständige und Freiberufler bis zu einem Jahresumsatz von 750 Millionen Euro im Jahr 2020 sowie gemeinnützige Unternehmen und Organisationen aus allen Branchen. Voraussetzung sind Corona-bedingte Umsatzeinbrüche von mindestens 30 Prozent in jedem Monat, für den der Fixkostenzuschuss beantragt wird. Maßgeblich für den Vergleich ist der Referenzmonat im Jahr 2019.
Den Antrag müssen Antragssteller über einen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt oder einen Buchprüfer stellen.
Warum in Digitalisierung investieren?
Gerade Unternehmen und Selbstständige, die stark von Corona-bedingten Umsatzeinbußen betroffen sind, sollten die staatlichen Hilfsmittel für Digitalisierungsprojekte nutzen. Mit den Fördermitteln können wir Sie bei der Entwicklung neuer digitaler Kanäle und digitaler Abläufe in Ihrem Unternehmen unterstützen.
Alles, was mir zur Zeit wichtig ist, …
… muss täglich neu geordnet werden. Denn in diesen Monaten, die geprägt sind von Unsicherheit, unklaren Perspektiven und Aussichten, die wir so nie wahrhaben wollten, hilft nur Struktur und Optimismus.
Dabei ist Corona nur das Brennglas, das die längst fälligen Prozesse angestoßen oder beschleunigt hat. Wir finden uns plötzlich in einer Pandemie wieder, die nichts anderes als Globalisierung widerspiegelt, eine weltweite Krankheit, die wir nur als Weltgemeinschaft in selbstgewählter Isolation besiegen werden. Oder mit der wir alle gemeinsam zu leben lernen müssen. Und wir erleben, wie weit wir bereits digital leben können, ob wir wollen oder nicht. Und viele von uns lernen gerade die Vorzüge von internetgetriebenen Unternehmungen zu schätzen. Und damit meine ich nicht nur Online-Shops sondern auch all die kleinen Apps, die uns plötzlich z.B. zu professionellen Börsenspekulanten werden lassen. Das verändert Gesellschaft langfristig und nachhaltig. Geld wird anders verdient, ausgegeben und gespart.
Aber social distancing als notwendiges Übel zur Bekämpfung der Pandemie verändert uns und unsere Art miteinander umzugehen. Der Schnack mit den Kollegen nach Feierabend findet nicht mehr statt, der Stammtisch migriert in die Video-Konferenz und verliert an Emotionalität. Entweder werden Video-Streams mit rich content zu begeisternden Online-Treffen oder es braucht neue Formate, um in einer digitalen Zukunft nicht all das zu verlieren, was uns als Gesellschaft ausmacht. Wir benötigen wieder Bühnen und lebendige Erfahrungen, müssen uns aus sozialer Isolation herausbewegen, sonst stirbt zuerst der Kultursektor und anschließend verliert die Gesellschaft ihre Sprache und Stück für Stück ihre Identität. (Werbe-)Agenturen wie Die Wolff müssen dabei nach neuen Wegen suchen und dafür sorgen, dass all die Touchpoints wieder zu richtigen Treffpunkten werden.
Und all die neuen Trends und Technologien müssen umweltverträglich, nachhaltig und klimaschonend sein. Das ist online nicht besser und einfacher als analog mit Printprodukten. Ich glaube es kommt auf die Dosis an und das Besondere, was einen fasziniert, muss nicht mega-super-ultra sein. Es muss einfach nur ehrlich und durch Einzigartigkeit begeistern.
In diesem Sinne.
Berthold Linn